Happy Color Bundle

Pink, Waldgrün, Gelb: Vandla’s erstes Bundle!
Kuratiert von Interior Stylistin und Colour Creative Melanie Nuhtrop

Happy color Bundle

Pink, Waldgrün, Gelb: Vandla’s erstes Bundle!
Kuratiert von Interior Stylistin und Colour Creative Melanie Nuhtrop

Kunterbunte
modulare
Vielfalt

Interior Stylistin und Colour Creative Melanie Nuhtrop wohnt mit ihrer Familie in Hamburg, sie ist 41 Jahre alt und beschäftigt sich bereits ihr Leben lang gerne und viel mit Farben, Farbkonzepten, Interior und Interior-Styling. Seit dem ersten Lockdown 2020 ist sie auf Social Media unterwegs, dort teilt sie Einblicke in ihre bunte Familienwohnung.
Seit März fokussiert sie sich ganz auf ihre Selbstständigkeit, bietet Interior Styling, Colour Consulting und Content Creating für Marken und Privatpersonen.
Beim Umdekorieren und Umgestalten legt sie vor allem Wert darauf, ihrem eigenen Stil treu zu bleiben, mit kleinen Mitteln bringt sie frischen Wind und schnelle Veränderung in die bunten Räume. 

Die gemeinsame Liebe zum Experimentieren mit Farben und zum Umgestalten mit wenig Mitteln und geringem Aufwand ließ zwischen Melanie, Lea und Lisa eine wunderbare Zusammenarbeit, ein von Melanie kuratiertes Bundle und einen gemeinsamen Marktbesuch entstehen.

Melanie Nuhtrop mit Kissenstapel in grün,gelb, pink und Tasche von vandla

Seit März 2024 bist du selbstständig und verbringst dadurch mehr Zeit zu Hause. Wie spiegelt sich das in deinem zu Hause wider? Gestaltest du auch mehr um?

Nein, witzigerweise gar nicht. Mein Mann hatte davor auch Sorge, denn manchmal kommt er nach Hause und kennt sich nicht mehr in unserer Wohnung aus. Aber das ist nicht der Fall. Ich habe mehr Zeit für die Zusammenarbeit mit Marken, kann mich intensiver auf Projekte einlassen und kann kreativer sein. Insgesamt ist da auch mehr Zeit für Austausch und Eigenstudium. Ich lese viel mehr und kann dadurch stärker in die Tiefe gehen. Ich beschäftige mich gezielter mit Dingen, die ich vorher nur anschneiden konnte, zum Beispiel lese ich derzeit die Bücher von David Batchelor, „The Luminous and the Grey” oder “Chromophobia”. Darin geht es auch um die Frage, wie Farbe in der westlichen Welt konnotiert ist, wie sie hier eingesetzt wird und was Farbe oder dem Bunten generell zugesprochen wird, das spiegelt sich auch in deutschen Wohnzimmern oder auf Instagram wider. Ein sehr spannendes Thema, mit dem ich mich bereits durch mein Kunstgeschichtsstudium auseinandergesetzt habe. Da ging es natürlich auch viel um Farbe und Farbbedeutung und wie Farbe von Künstler*innen eingesetzt wird. Die Entwicklungen sind interessant: Aktuell darf es bunter werden, das hat alles ja auch mit Stimmungen, politischen und auch popkulturellen Gegebenheiten zu tun. Ich finde das sehr spannend.

Wo wir beim Thema Farbe und buntes Wohnen sind: wie stehst du zu den bunten Wohntrends wie Dopamin Decor? Denn dich begleitet das Thema ja bereits seit Jahrzehnten, unabhängig von Trends.

Ich finde das total Interessant, denn ich frage mich tatsächlich manchmal, wie ich wohnen würde, hätte ich Social Media schon von Anfang an und nicht erst seit dem Lockdown. Erst durch den Lockdown, einen Karrierewechsel und meinen Job als Social Media Managerin begann meine Reise auf Instagram. Zu dem Zeitpunkt haben wir aber bereits mehr oder weniger so gewohnt. Die Wände waren schon bunt gestrichen, die Wohnung war zwar noch nicht ganz eingerichtet, aber die großen Möbel, wie Couch, Esstisch und Bett, das war alles schon fix.

Deine Wohnung ist also nicht erst durch Instagram-Inspirationen so bunt geworden?

Es war immer bunt bei mir, es ging nie ohne Farbe – schon in meinem Jugendzimmer zu Hause. Trotzdem denke ich, wenn ich Social Media damals gehabt hätte, dann hätte ich auch Zeiten gehabt, wo es weniger bunt oder anders gewesen sein könnte.
Ich finde äußerst Interessant, wie sehr man beeinflusst wird. Ich werde natürlich auch beeinflusst und freue mich immer über jegliche Inspiration, aber ich kann das heute auch als genau das nehmen: als Inspiration.

Ich finde aber auch, es gibt die Berechtigung, unbunt zu wohnen, das hat immer damit zu tun, was der Mensch gerade braucht. Ich verstehe es, wenn jemand von der Außenwelt und den ganzen Farben total überreizt ist und es clean und ruhig braucht. 

Farbe ist nicht gleich Farbe und es muss nicht überall so bunt sein wie in unserer Smarties Wohnung. Ich liebe es einfach, dass Farbe unterschiedlich eingesetzt wird. Alles hat seine Berechtigung, wichtig ist nur, dass die Leute nicht einem Trend folgen, sondern so wohnen, wie es zu ihnen passt und wie es ihnen gut tut. Man muss auf sich selbst hören und weniger nach außen schauen.

Das heißt, du kannst diesen Trend als Inspiration nehmen, hast aber deinen eigenen Stil gefunden. Du gehst gerne tiefer in die Thematik, die Farblehre und kulturelle Unterschiede. Ist denn Wissen und Kultur auch eine Inspirationsquelle für dich?

Ja genau, gerade vor Social Media habe ich mich überwiegend von Reisen, Kunst, Büchern oder der Natur inspirieren lassen. Für mich sind Künstler Farb- Akrobaten und Jongleure, sie arbeiten entweder intuitiv oder ganz bewusst mit Farben, das ist im Einrichten ähnlich wie auf einer Leinwand. Daraus lassen sich außerdem manchmal bessere Erkenntnisse ziehen als aus der Farbpsychologie. Da gibt es so viele verschiedene Meinungen zu einem Farbton: zum Beispiel hört man immer wieder “rot ist laut“, aber ich finde, es gibt auch ein leises Rot.
Farbe ist außerdem auch viel Gefühl und sehr persönlich und bei mir auch von der Tagesform abhängig, deshalb liebe ich Elemente in meiner Wohnung, die ich wechseln kann. Was ich gerade schön finde, hängt durchaus davon ab, wie ich mich gerade fühle, dann gibt es Farbnuancen und Kombinationen, mit denen ich mich gerade wohler fühle.

Melanie Nuhtrop mit kuratierten Kissen von vandla

Das heißt, deine Stimmung beeinflusst die Farbwahl und die Farbkombination?

Ja, manchmal ist es ganz bewusst und manchmal eher intuitiv. Aber es gibt auch Pfeiler, die mich immer begleiten. Ich habe natürlich eine Lieblingsfarbe: Grün. Mein alltime Favorit ist Dunkelgrün und Rosa – das ist schon über Jahrzehnte hinweg meine Lieblingsfarbkombination.

Beide Farben hast du auch für unser Bundle ausgewählt! Welche Idee steckt hinter deiner Farbauswahl?

Ich habe darauf geachtet, dass die Farbwahl nicht nur in meiner Wohnung gut funktioniert. Ich habe überlegt, was ein gutes Vandla Starter Pack wäre: diese drei Farben liefern eine super Grundlage für ganz viele weitere Kombinationsmöglichkeiten.
Für Menschen, die mit Farbe eher vorsichtig umgehen oder nur Farbtupfer setzen wollen, sind die 3 x 3 Kombinationsmöglichkeiten perfekt. So können sie  die Fühler weiter ausstrecken, sie mit weiteren Modulen kombinieren oder einfach nur einen neuen Farbklecks in die Wohnung  bringen. 

Deshalb lieben wir Modularität! Was schätzt du an unserem modularen System am meisten?

Das ist für mich persönlich a dream come true! Ein Accessoire zu haben, das man unendlich denken kann, mit dem man spielen kann, mit dem man je mehr Module, desto mehr Möglichkeiten hat, das finde ich einfach super! Aber auch ohne weiteres Geld auszugeben, kann ich meine Kissenmodule wechseln und neue Farbstimmungen schaffen. Es macht viel Spaß, schnelle Veränderungen zu erreichen und so viel Flexibilität in einem Kissen zu haben, deshalb ist es für mich auch eine sensationell gute Idee, von der ich erst gar nicht glauben konnte, dass sie niemand vor euch hatte. 

Ich liebe es ja, wenn Farbe im Wohnen in Bewegung bleibt. Dass ich jetzt Kissen habe, die modular sind, finde ich natürlich toll – die orange & waldgrüne Kombination passt zum Beispiel perfekt ins Gästezimmer. Es muss aber nicht immer hier liegen, wenn ich nur eine Hälfte wechsel, passt es auch in ein anderes Zimmer. Flexibilität durch Modularität, das ist sehr interessant für mich gewesen, als ich die Kissenmodule das erste Mal hier dekoriert und damit rumprobiert habe.

Melanies Lieblingsfarben
im bundle

Kissenhaufen mit Bananen und Himbeere-Melanie Nuhtrop

Was verbindet dich und Vandla design?

In erster Linie die Experimentierfreude mit Farben. Ihr habt für mich quasi das perfekte Produkt entwickelt. Das ist natürlich eine Gemeinsamkeit, weil wir da zusammenkommen
Der zweite Aspekt ist sicherlich die Nachhaltigkeit: Viele Menschen beschreiben wie wir wohnen als Maximalismus und können Maximalismus nicht mit Nachhaltigkeit übereinbringen. Maximalismus wird oft als etwas nicht nachhaltiges gesehen, aber nur weil man Dinge gerne sammelt und verändert, ist es nicht zwangsläufig mit viel Konsum verbunden. 

Die meisten Möbel und Dinge, die wir besitzen und das obwohl sie so bunt sind, besitzen wir seit einem Jahrzehnt oder länger. Das ist für viele undenkbar, denn sie gehen davon aus, dass man sich an einem orangenen Sofa satt sieht und es deshalb nicht lange gefällt. Ich sehe mich eher an einer grauen Couch satt.
Ich spare und investiere lieber in die Produkte, die ich dann 20 bis 30 Jahre benutzen kann, als häufiger neu zu kaufen und am Ende doch mehr auszugeben. Unsere Couch ist nach 10 Jahren mit zwei Kindern und einem Hund noch einwandfrei und es gibt keinen Grund sie weg zu geben. Wenn ich Dinge neu kaufe, dann ist es eher die handgemachte Vase von einer unabhängigen Künstlerin als ein Massenprodukt. Es geht um Kuratieren und darum, Maximalismus nicht mit Wahllosigkeit und Konsum zu verbinden.

Maximalismus kann viel sein, laut sein, bunt sein, verschiedene Stilarten und Stilelemente zusammenbringen, es können verschiedene Zeitalter sein. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wie wir wohnen oft nachhaltiger ist als manche Minimalisten wohnen. Das ist mit Sicherheit etwas, wo wir zusammenkommen, denn mit Farbe ist es ja auch so: bunt muss nicht gleich laut sein. 

Du hast gesagt, man würde deinen Wohnstil als Maximalismus beschreiben. Was würdest du sagen? Wie würdest du deinen Wohnstil beschreiben?

Ich sag einfach immer “bunt”, aber ich würde auch sagen, dass er durchaus maximalistisch und ganz bestimmt eklektisch ist. Aber wenn man mich fragt, würde ich immer sagen, dass er “bunt und ungewöhnlich” ist.

Was dabei immer wichtig ist, dass es kuratiert ist im Sinne von: über lange Zeit zusammen gesammelt, – es ist keine Wohnung, in die wir eingezogen sind, alles neu angeschafft haben und alles perfekt aufeinander abgestimmt wurde. Wir haben viele zusammen gesammelte Dinge von Reisen oder mal so gefunden. Da sind dann auch Dinge dabei, die ich damals besonders gut fand, aber heute gar nicht mehr so gut finde, sie sind trotzdem noch da, weil sie in dem Zusammenhang schön sind, weil es dieser zusammen gesammelte Charakter ist, der seinen besonderen Charme hat.

Auch durch Kooperationen haben wir unsere Sammlung natürlich erweitert, aber bei uns schaffen es nur Dinge in die Wohnung, die auch ohne eine Zusammenarbeit von uns ausgesucht worden wären. Einrichtung und Wohnen sind ja Lebenswelten, die man über eine Zeit hinweg entwickeln sollte. Klar gibt es ein Konzept und einen Anfang, aber dann muss da Luft bleiben für einen Prozess, eine Entwicklung für Gemütlichkeit.

Absolut. Hinter einem gemütlichen Zuhause steckt ein Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert. Man sieht einer Wohnung an, ob über Jahre Arbeit und Liebe hineingeflossen oder sie auf einen Schlag neu eingerichtet wurde.

Genau, trial and error darf auch sein und gehört dazu. Wir wohnen jetzt seit fünf Jahren hier und so langsam sind wir so weit, dass wir sagen würden: Wir sind eingerichtet und es fühlt sich gut an.

Hast du einen Happy Place und auch einen außerhalb deiner Wohnung?

Mein Happy Place überhaupt ist mein zu Hause. Ich bin bekennende “Drinnie”, vielleicht aktiver als manch anderer Drinnie, denn ich gehe auch gerne raus, aber ich hab meine Phasen und wenn meine Social Battery leer ist, dann kann ich super gut ein Wochenende lang nicht rausgehen und nur zu Hause sein.
Wenn ich außerhalb der Wohnung denke, dann ist es unser Bus – wir sagen immer unser Ferienhaus auf Rädern. Er fährt uns zu den unterschiedlichsten Orten – raus in die Natur. Ansonsten ist mein Happy Place überall da, wo ich mit meinen Liebsten bin. Der Happy Place ist also nicht nur ein Ort für mich, sondern auch an Menschen gebunden.

Du bist also gerne auch mal draußen und in der Natur. Findest du denn auch dort, also außerhalb von Büchern und Wohnung, im Alltag farbliche Inspirationsquellen?

Im Alltag habe ich natürlich oft Zeitdruck und immer irgendwas im Kopf, aber im Urlaub oder wenn wir mit dem Bus unterwegs sind, fotografiere ich viel und fange Augenblicke ein. Diese Bilder mache ich dann nur für mich und nicht für Social Media, sie kommen in meinen Farbinspiration Ordner. Ob es die bunt behangene Wäscheleine im Wind ist oder am Strand, die vielen unterschiedlichen Sonnenschirme, da kommen ja ungewollte, unbewusste Farbkreationen auf. Da ist dann einfach ne random Wäscheleine – das hat sich niemand bewusst ausgedacht. Sowas finde ich total schön, ich kann mich sehr darüber freuen, wie Farben zufällig zusammenkommen.
Die Farbwelt der Natur ist natürlich auch inspirierend, aber Menschen gemachte zufällige Zusammenkünfte von Farben, über die niemand nachgedacht hat, die einfach so entstanden sind, finde ich oft sehr bereichernd.

Vielen Dank, liebe Melanie für dieses inspirierende Interview und die großartige Zusammenarbeit.



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